R.I.P. Richard Schenz

                   

Richard_Schenz.jpg

 

                  In großer Trauer

                        teilen wir mit,

                 dass unser Präsident

              Senator h.c.KR Dipl.Ing.Dr.

                     Richard Schenz

                        1940 - 2023

             uns für immer verlassen hat.

                      Richard Schenz

             war eine große Persönlichkeit.

Die Förderung der Beziehungen Österreich – Kasachstan war ihm ein großes Anliegen, für das er immer mit voller Kraft und  Überzeugung eingetreten ist.

               Wir werden ihn sehr vermissen.

                Möge er ruhen in Frieden.

 

 

 

Vortrag am 28.11.2022 „Der Ukraine Russland Konflikt“ mit Botschafter Dr.Martin Sajdik, Sondergesandter der OSZE für die Ukraine (2015 2019)

Botschafter Sajdik führte die 40 ZuhörerInnen in einem einstündigen, spannenden Vortrag durch die mühevolle Welt eines Diplomaten, der in Sondermission an den Frontlinien im Donbass zwischen den Kampfparteien vermittelte.

Im Detail schilderte er auch das Zustandekommen des Minsker Abkommens II und die teils unterschiedliche Auslegung der Vertragsbestimmungen durch die Konfliktparteien, was in der Folge zu einem Stillstand in den Bemühungen, das Abkommen zu implementieren, führte.

Ein hochinteressanter Abend, der mit vielen Diskussionen und Gesprächen bei Buffet und Getränken in angenehmer Atmosphäre ausklang.

 

Vortrag mit Dr.Mario Holzner, Geschäftsführer des WIIW

Am 26.1.2022 hat die ÖKG zu einem virtuellen online Vortrag mit Dr.Mario Holzner, Geschäftsführer des WIIW geladen. Das Thema lautete „Eine europäische Seidenstraße“.  Zahlreiche Mitglieder und Unterstützer der ÖKG haben über Ihre Bildschirme die sehr ausführlichen und interessanten Überlegungen von Dr. Holzner verfolgt.  Kernpunkt der von ihm entwickelten Idee ist der Ansatz,  von europäischer Seite den chinesischen Anstrengungen zur Herstellung von modernen Transportwegen aus China über den eurasischen Kontinent bzw. über maritime Alternativen ein europäisches Wegenetz entgegenzustellen, das den gleichen wirtschaftlich globalen Nutzen, aber unter prioritärer Berücksichtigung der europäischen Interessen darstellt.
Die vielen Hindernisse und langsamen Entscheidungsprozesse innerhalb der EU wurden lebhaft thematisiert, wenngleich das rezente EU-Projekt „global gateway“ in Höhe  von 400 Mill. Euro ein erster Schritt sein könnte.

Zu den Ereignissen in Kasachstan

Österreich unterhält mit Kasachstan seit dessen Unabhängigkeit vor 30 Jahren ausgezeichnete Beziehungen auf allen Ebenen.

Kasachstan hat eine weit über die Region hinausgehende Vorbildwirkung durch das friedliche und respektvolle Zusammenleben mehrerer Völker und verschiedener Religionsgemeinschaften.

Die österreichisch- kasachische Gesellschaft hat mir Sorge die gewalttätigen Ereignisse in weiten Teilen Kasachstans in den ersten Tagen des neuen Jahres verfolgt.

Die nunmehr zum Ausbruch gekommene Unzufriedenheit der Zivilgesellschaft über bestimmte Entwicklungen im sozio-ökonomischen Bereich hat leider auf Seite der Protestierenden zu gewalttätigen Ausschreitungen geführt, die mit Härte und Gewalt seitens der Staatsmacht beantwortet wurden.

Vorhandene Probleme und deren Entstehung sollte man genau hinterfragen, analysieren und durch Dialogbereitschaft einer Lösung zuführen. Kasachstan hat eine positive wirtschaftliche Entwicklung aufzuweisen und ein gutes Bildungssystem aufgebaut. Das alles, einschließlich einer vorsichtigen Hinwendung zu einer parlamentarischen Demokratie darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Wenn alle Seiten sich zum friedlichen Dialog und zum Ende der Gewalt bekennen, liegt in der Krise auch eine Chance. In geordneten Formaten sollten Vertreter des Staates und der Zivilgesellschaft die Weiterentwicklung der Demokratie und die verstärkte Einbindung der Bevölkerung in die politischen Prozesse diskutieren und festlegen. Sorgen und Nöte der Bevölkerung müssten die Regierenden ernst nehmen.

Wir hoffen, dass die gewählten Organe der Republik Kasachstan  - ein großes Land, stolz auf seine Unabhängigkeit – nicht zur Tagesordnung übergehen werden, sondern den Ereignissen ehrlich auf den Grund gehen und die notwendigen Schlüsse ziehen, um das Vertrauen der Bevölkerung wieder herzustellen.

Die vom kasachischen Außenministerium und vom Sonderbevollmächtigten Erzhan Kazykhan veröffentlichten Erklärungen geben einen Überblick über die abgelaufenen Geschehnisse in den letzten Tagen, bei denen sich Extremisten der friedlichen Demonstrationen bemächtigt haben und diese in eine Gewaltwelle umwandelten.

Die Wiederherstellung der staatlichen Ordnung war vorrangiges Ziel und jetzt geht es um den Erhalt des  Vertrauens der Bevölkerung, das die Grundlage für erfolgreiches politisches Handeln ist.

Den Angehörigen der zu beklagenden zahlreichen Opfer gilt unsere aufrichtige Anteilnahme.